In Deutschland ist Cyberkriminalität weiterhin ein Massenphänomen. 61 % der Internetnutzer wurden in den vergangenen 12 Monaten Opfer digitaler Angriffe. Nur 36 % blieben verschont. Das zeigt eine repräsentative Umfrage unter 1.021 Internetnutzern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Trotz eines leichten Rückgangs – 2024 waren es 67 %, 2023 sogar 75 % – bleibt das Niveau auf hohem Risiko.
Online-Shopping-Betrug, Phishing, Schadsoftware
Die häufigsten Delikte betreffen Online-Shopping-Betrug (36 %), Phishing-Angriffe über Mail, SMS oder Telefon (30 %) sowie Infektionen mit Schadsoftware auf Computern oder Smartphones (24 %). Darüber hinaus berichteten 9 % von ausgespähten Zugangsdaten, 6 % wurden beim Online-Verkauf betrogen. Bei jeweils 5 % kam es zu Identitätsdiebstahl oder Missbrauch von Konto- bzw. Kreditkartendaten. 3 % der Nutzer wurden online sexuell belästigt, 2 % sogar persönlich bedroht.
Neue Angriffsformen gewinnen ebenfalls an Bedeutung: 3 % wurden durch KI-generierte Deepfakes getäuscht – etwa in Form manipulierter Videos oder Bilder. Weitere 2 % wurden Opfer sogenannter Quishing-Attacken. Dabei werden gefälschte QR-Codes auf Schreiben oder Strafzetteln angebracht, die auf betrügerische Webseiten führen und persönliche Daten abgreifen oder zur Zahlung auffordern.
Markus Miller
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