Pflegelücke schließen - der Weg zur sicheren Finanzierung

  • 10.07.2025

Die Pflegeversicherung steht vor ihrer größten Herausforderung - und der Experten-Rat Pflegefinanzen zeigt, wie sie bewältigt wird: Mit dem Update der Pflege-Plus-Versicherung expertenratpflege.de/w/files/downloads/experten-rat_update_pflege_plus_versicherung.pdf liegt pünktlich zum Start der Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf Ministerebene ein tragfähiges Konzept auf dem Tisch. Generationengerecht, realistisch kalkuliert und sofort umsetzbar: So kann die stationäre Pflege neu gedacht und langfristig gesichert werden.

(expertenratpflege.de/w/files/downloads/experten-rat_update_pflege_plus_versicherung.pdf)

 

Immer höhere Eigenanteile, steigende Kosten, wachsende Sorge in der Bevölkerung - die stationäre Pflege braucht dringend eine Lösung. Zum Arbeitsstart der Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat der Experten-Rat einen aktualisierten Detailentwurf der Pflege-Plus-Versicherung vorgelegt, der die Finanzierung der Pflegeversicherung nachhaltig und generationengerecht stabilisieren kann. Die mit Echt-Daten kalkulierten Neubeiträge der Pflege-Plus-Versicherung für einen Starttermin im Jahr 2026 berücksichtigen den in den letzten 3 Jahren zu beobachtenden signifikanten Kostenanstieg in der stationären Pflege. Der Experten-Rat warnt (expertenratpflege.de/w/files/downloads/stellungnahme_experten-rat_start-bund-laender-arbeitsgruppe.pdf) vor weiterem Zögern der Politik vor generationengerechten Strukturreformen: "Uns läuft die Zeit davon, die Pflegeversicherung für die Baby-Boomer-Generation vorzubereiten.", sagt der Vorsitzende des Experten-Rats Prof. Jürgen Wasem.

 

Eckpunkte der Pflege-Plus-Versicherung:

 

Einführung einer obligatorischen kapitalgedeckt finanzierten Zusatzversicherung, die die pflegebedingten Eigenanteile in der stationären Versorgung absichert. Für die Anbieter der Pflege-Plus-Versicherung besteht Annahmezwang ohne Gesundheitsprüfung und ohne Vertriebsprovisionen.

 

- Die Beiträge berücksichtigen von Anfang an die zu erwartenden Kostensteigerungen in der Pflege. Mit dem Einkalkulieren der pflegespezifischen Inflation ist ein wirksamer Schutz vor der Entwertung der Pflegeleistungen gegeben.

 

- Die Beiträge sind sozialpolitisch flankiert. Kinder sind beitragsfrei versichert. Rentner*innen zahlen nur den halben Beitrag. Bei Hilfebedürftigkeit ist eine Beitragsreduktion auf bis zu null Euro möglich.

 

- Die Einstiegsbeiträge zum Einführungszeitpunkt der Versicherung sind nach Altersgruppen gestaffelt. Für junge Versicherte im Alter von 20 Jahren liegt der Beitrag bei 44 Euro monatlich und steigt mit zunehmendem Einstiegsalter auf bis zu 64 Euro. Bei Arbeitnehmern wird jeweils die Hälfte des Beitrags vom Arbeitgeber übernommen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen dann jeweils - je nach Altersgruppe - zwischen 22 Euro bis 32 Euro monatlich. Mit Eintritt ins Rentenalter reduziert sich der Beitrag für alle Versicherten auf die Hälfte des zuvor gezahlten Beitrags.

 

Die Pflege-Plus-Versicherung ist nicht nur versichertenindividuell, sondern auch als Gruppenversicherung im Rahmen einer betrieblichen Pflegeversicherung denkbar. Die Pflege-Plus-Versicherung in dieser Form würde der gesamten Belegschaft inklusive der Familienangehörigen Versicherungsschutz gewährleisten. Dabei ließen sich als Gruppenversicherung Größen- und Beitragsvorteile erzielen.

 

Quelle: Experten-Rat Pflegefinanzen

 

Das Bild wurde mithilfe der KI DALL·E von OpenAI über ChatGPT erstellt. Es zeigt keine realen Personen. © OpenAI 2025.

SprachenMiller BuchGehirn1FitlineBuchenauenergetixEnergetixGehirn2ProWinLimbeckStellenmarktAktion Deutschland