Pte. Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben mit "MiBMI" eine neue implantierbare Gehirn-Maschine-Schnittstelle vorgestellt. Das System basiert auf zwei Chips und hat eine Gesamtfläche von acht Quadratmillimetern. Zudem verarbeiten die Halbleiter die Daten der gemessenen Gehirnströme selbst, während NeuraLink von Tesla-Chef Elon Musk sie an einen externen Computer sendet. Den EPFL-Experten nach verbraucht ihr System erheblich weniger Strom.
Das MiBMI liest die Gehirnaktivität und übersetzt diese in reale Ausgaben wie Text auf einem Bildschirm. Denkt der Nutzer an Buchstaben, fließen im Gehirn bestimmte Ströme, die das Gerät erkennt und in Texte umsetzt. Die Trefferquote liegt laut den Fachleuten bei 91 Prozent und verweisen dabei auf die Ergebnisse entsprechender Simulationen.
"MiBMI ermöglicht es uns, komplexe neuronale Aktivitäten mit hoher Genauigkeit und geringem Stromverbrauch in lesbaren Text umzuwandeln. Dieser Fortschritt bringt uns in die Nähe praktikabler implantierbarer Lösungen, die die Kommunikationsfähigkeit von Menschen mit schweren motorischen Beeinträchtigungen erheblich verbessern können", so Mahsa Shoaran, Leiterin des Neurotechnologie-Labors.