Deutschland hat im internationalen Vergleich weiter den Anschluss verloren und steht beim Online-Lernen nun sogar hinter Brasilien. Schon im Jahr 2020 reichte es nur für einen Platz im Mittelfeld (Platz 13), nun rutschte Deutschland weiter ab und befindet sich 2021 auf Platz 18.
Qualität von digitaler Bildung im Ländervergleich untersucht
Deutschland, 30. September 2021 – Im zweiten Jahr infolge hat die digitale Lernplattform Preply mit dem E-Learning Index eine Studie veröffentlicht, in der die Qualität von digitaler Bildung und E-Learning untersucht wurde.
Deutschland hat im internationalen Vergleich weiter den Anschluss verloren und steht beim Online-Lernen nun sogar hinter Brasilien. Schon im Jahr 2020 reichte es nur für einen Platz im Mittelfeld (Platz 13), nun rutschte Deutschland weiter ab und befindet sich 2021 auf Platz 18.
Grund für das schlechter werdende Abschneiden von Deutschland ist vor allem der hiesige Stillstand. Andere Länder, wie Großbritannien, Frankreich und Brasilien, investieren deutlich mehr in die Digitalisierung des Bildungsbereich: Aufstockung des Bildungshaushalt, Förderung von digitalen Infrastrukturen und die Reform von Unterrichtsmodellen.
Tabelle: E-Learning Index 2021. Alle Daten, Ergebnisse und die Methodik findet sich unter: https://preply.com/de/d/e-learning-index
Über die Studie: Der E-Learning-Index untersucht den aktuellen Stand der digitalen Infrastruktur, zum digitalen Bildungsangebot und zum E-Learning-Markt in 32 Ländern weltweit. Ein Vergleich der Daten von 2020 und 2021 erlaubt eine Beurteilung über Fortschritte und Rückschritte der untersuchten Länder. Die Ergebnisse des E-Learning-Index 2021 machen deutlich, dass sich zwar so gut wie alle Länder hin zu einem besseren digitalen Bildungsangebot bewegten haben. Einige Länder haben jedoch deutlich schneller und flexibler reagiert und sind an Ländern mit nur halbherzigen Bemühungen vorbeigezogen.
“Seit wir den E-Learning-Index 2020 zum ersten Mal veröffentlicht haben, verfolgen wir alle Entwicklungen rund um den Ausbau von Infrastrukturen für digitale Bildung ganz genau. Ein Jahr später wird es Zeit den aktuellen Stand weltweit erneut zu erfassen und die Entwicklungen auf diese Weise fortlaufend zu dokumentieren”, so Kirill Bigai, CEO von Preply. “Die Nachfrage nach Angebote für digitales Lernen ist weiterhin riesig. Während Preply zu Beginn des Jahres 2020 etwa zwei Millionen Unterrichtsstunden und 10.000 Lehrer listen konnte, zählen wir ein Jahr später über zehn Millionen Unterrichtsstunden und rund 40.000 Lehrerinnen und Lehrer aus 190 Länder.”