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Vertrauen in staatliche Währungen sinkt.

  • 05.08.2022

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nach wie vor genauso angespannt, wie die Stimmung unter den Börsianern. Das betrifft die Aktien-, Anleihen- und Rohstoffmärkte ebenso wie die Devisen- und Krypto Märkte. Die Optimisten hoffen, günstige Einstiegsniveaus zu nutzen, während die zahlreichen Skeptiker den makroökonomischen Gegenwind fürchten. Dieser trifft Europa aufgrund der Abhängigkeit vom russischen Gas weit stärker als die USA. Der starke Dollar hilft der US-Wirtschaft, da Importe billiger werden. Allerdings werden dadurch auch die Bilanzen der US-Unternehmen belastet, weil große Umsatzanteile im Ausland erwirtschaftet und somit Währungsverluste verbucht werden.

 

Noch im Jahr 2014 gab es für einen Euro 1,38 US-Dollar. Zu Jahresbeginn 2022 lag das EUR/USD-Verhältnis noch bei rund 1,20. Zwischenzeitlich hat der US-Dollar erstmals seit 20 Jahren wieder die Parität, also ein Tauschverhältnis von eins zu eins, erreicht.

 

Die große Sorge vor einer totalen Eskalation der Energiekrise verschärfte zuletzt den Euro-Absturz. Bei all den großen Sorgen Europas mit Blick auf den Euro ist der US-Dollar dennoch kein Hort der Stabilität. Die Schulden der USA explodieren, auch aufgrund der gestiegenen Zinsen, mit zunehmender Dynamik. Aufgrund der Kaufkraftverluste ist es nicht überraschend, dass das Vertrauen der Bürger in staatliche Währungen weiter sinkt.

 

Auch die Krypto Markte stehen weiterhin im Bann der Weltwirtschaft und der Verarbeitung der Folgen des Delevaraging (Zwangsverkäufe), die aus der den Marktverwerfungen und dem Niedergang zahlreicher Krypto-Kreditprojekte der letzten Wochen und Monate resultieren. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass die Apokalyptiker weiterhin Hochkonjunktur haben. An meiner Einschätzung, dass dieser Bereinigungsprozess einen gesunden Nährboden für die Zukunft für Bitcoin, Ethereum & Co. liefert, hat sich dabei nichts verändert.

 

Markus Miller

 

Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ und GEOPOLITICAL.BIZ

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