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E-Mail ist so schädlich wie eine Plastiktüte

  • 12.08.2022

Das Internet frisst Energie. Jede Menge. Wenn das Internet ein Land wäre, würde es in der Rangliste der Stromverbraucher ungefähr den dritten Platz belegen, also direkt hinter China und den USA. Was hat der weltweite Stromverbrauch mit unseren E-Mails zu tun? Geschätzt etwa 45 Milliarden Server in globalen Rechenzentren ständig im Einsatz sein. Diese verbrauchen neben Unmengen von Strom ebenso Wasser für die Kühlung.

 

Laut heise.de werden dadurch etwa so viele CO2-Emissionen ausgestoßen wie durch die globale Flugbranche. Bereits 2018 waren allein in Deutschland mehr als 50.000 Rechenzentren im Einsatz und verbrauchten etwa 14 Milliarden Kilowattstunden Strom.

 

Auf die einzelne Userin beziehungsweise den einzelnen User bezogen ist es nicht schlimm. Global betrachtet sieht es deutlich anders aus. Für das Jahr 2022 geht das Marktforschungsunternehmen Statista davon aus, dass jeden Tag rund 333 Milliarden E-Mails versendet und empfangen werden. Im Jahr 2025 wird diese Zahl schätzungsweise auf 376 Milliarden angestiegen sein. Das Tragische daran ist, dass neben den wenigen tatsächlich relevanten Nachrichten vorwiegend Spam-Mails, Newsletter, Werbung von Online-Shops sowie Benachrichtigungen von sozialen Netzwerken versendet werden.

 

In den allermeisten Fällen bleibt die E-Mail ungenutzt auf einem Server liegen und ist in dieser Form für stetigen Stromverbrauch verantwortlich. Die Umweltbelastung für die reine Bereitstellung von nicht (mehr) benötigten Daten wird als sogenannte ruhende Verschmutzung bezeichnet.

 

Nach der Verarbeitung erzeugt die Speicherung von Daten am meisten CO2-Emissionen. Es wird viel Energie verbraucht, diese Datenfriedhöfe am Leben zu erhalten. Und selbst wenn man E-Mails oder andere Daten löscht, verschwinden diese nicht sofort, sondern verbleiben als Backups auf den Servern oft viele Jahre und fressen Strom.

 

Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken?

 

www.adesso.de

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