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„Kleine Volkszählung“ ab jetzt jedes Jahr

  • 28.11.2022

Bis Mitte Oktober haben 22,6 Millionen Haus- und Wohnungseigentümer ihre Meldungen für eine staatliche Gebäude- und Wohnungszählung eingereicht. Die Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung sollen laut dem Statistischen Bundesamt eine wichtige Datengrundlage zur Wohnsituation in Deutschland, etwa zu Energieträgern in Wohngebäuden oder zu den Bestandsmieten sein. Die Auskunft pflichtigen Bürger benötigten für das Zusammentragen und Ausfüllen der Fragebogen mehrere Stunden, vereinzelt auch Tage.

 

Mit der regelmäßigen Durchführung eines Zensus alle zehn Jahre werden die Vorgaben der EU umgesetzt, heißt es in einer Presseerklärung dieser Behörde. Nach allgemeinem Verständnis müsste dies bedeuten, dass die nächste Umfrage im Jahr 2032 stattfinden wird.

 

Doch jetzt kündigte der Staat an, dass künftig jedes Jahr ein Prozent der Bevölkerung, also 800.000 Menschen an einer „kleinen Volkszählung“ teilnehmen müssen und Fragebögen mit bis zu 100 DIN A4-Seiten auszufüllen haben.

 

Die Auswertungen sollen u.a. auch in die Armutsberichterstattung der Bundesregierung und Länder einfließen. Eine weise Entscheidung sicherlich. So wissen die Politiker wie schlecht es finanziell einem großen Teil der Bundesbürger geht.

 

Vielleicht sollte man in einer weiteren Umfrage ermitteln, wer für diese Entwicklung schlussendlich die Verantwortung trägt?

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