Die Network-Karriere geht in das 20. Erscheinungsjahr. Da schaut man schon einmal zurück, wie alles angefangen hat. Meine damalige berufliche Laufbahn als Geschäftsführer großer Verlage hatte mit Direktvertrieb und Network-Marketing gar nichts zu tun. Also besuchte ich eine ganze Reihe von Präsentationsveranstaltungen verschiedenster Unternehmen. Deren Produkte waren wohl unterschiedlich, die große Karotte, die den Teilnehmern vor die Nase gehalten wurde, dafür aber fast 1:1 gleich.
Zugegeben, beeindruckt hat mich das schon, was ich da zu Ohren bekam. "Wie dumm muss man denn sein, wenn man solche Gelegenheiten im Leben nicht sofort wahrnimmt", dachte ich nach manch einer Präsentation und anschließender Spezial-Gehirnwäsche durch einen der Top-Leader, der meist durch seinen möglichst direkt im Eingang geparkten Super-Sportwagen seine Kompetenz definierte.
Auch heute, nach so vielen Jahren habe ich noch manche Sätze im Kopf, die mich wohl nachhaltig beeindruckt haben müssen. Regelrecht ins Gehirn eingebrannt hat sich der Satz: "Deine Kindeskinder werden nicht mehr arbeiten müssen!" Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Man baut aus dem Nichts ein Unternehmen auf, das dann die Kinder und deren Kinder übernehmen können und nichts mehr dafür tun müssen. Denn das Geschäft läuft wie ein Perpetuum-Mobile für immer von allein. Wo gibt es denn so etwas? Na ja, vielleicht in Bayern, die haben den Wolpertinger und die eierlegende Wollmilchsau. Aber diese Fabeltierchen wird man wohl auch füttern, heißt etwas für sie tun müssen.
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