Wir leben heute in einem Land, das keine erkennbare wirtschaftliche Perspektive hat. Unser schwer verdientes Geld wird immer weniger wert, die Kaufkraft sinkt und namhafte Unternehmen wandern mehr und mehr ins Ausland ab. In fast allen Analysen und Statistiken über Produktivität, Innovation oder gar Bildung rutschen wir Deutschen von Führungsplatzierungen immer mehr und mehr in Richtung Mittelmaß ab.
Und dafür sollen der Bundeskanzler und seine 16 Kabinettskollegen 3000 Euro Inflationsprämie bekommen – und zwar steuerfrei! Ein neuer Gesetzentwurf aus dem Bundesinnenministerium soll das möglich machen. Auch Kanzler und Minister bekommen die Extra-Kohle. Dafür muss nur das Ministergesetz, das die Bezahlung der Regierung regelt, geändert werden. Aber brauchen Kanzler (Amtsgehalt 21.500 Euro im Monat) und Minister (16.800 Euro) wirklich eine Inflationsprämie? Zusätzlich will das Innenministerium die Inflationsprämie auch auf die pensionierten Beamten übertragen. Die Ruheständler sollen sie entsprechend ihres Ruhegehaltssatzes bekommen. Es ist doch schön, wenn man Gesetze so verändern kann, dass man sich legal bereichern kann. Ist dieses Verhalten der ReGIERung ethisch korrekt?
Politik ist heute die persönliche Bereicherung auf Kosten Dritter. Diese Dritten halten Deutschland aber am Laufen, noch. Diese Dritten, von denen viele pensioniert sind, haben Deutschland nach dem Krieg aufgebaut und dafür gesorgt, dass wir in einem noch Wohlfühlstaat leben, noch. Leider aber haben Olaf Scholz und seine Minister ein Grundprinzip der Wirtschaft nicht verstanden. Säge nie den Ast ab, auf dem man sitzt. Übrigens, Klatschen kommt von Klatsche. Vielleicht wird es Zeit dafür!
Peter Buchenau