Bei der Leadgenerierung im Marketing müssen einige Aspekte beachtet werden. Insbesondere rechtliche Fehler sollten im besten Fall vermieden werden, damit später keine Probleme entstehen. Besonders beim Datenschutz lauert die Gefahr der Nichtbeachtung gewisser Regelungen, die von der DSGVO bei der Erhebung von Daten vorgeschrieben sind.
Leadgenerierung bezeichnet einen Prozess, bei dem potentielle Kunden oder auch Vertriebspartner, die sogenannten Leads, gewonnen werden. Bei der Generierung werden die Leads qualifiziert, kontaktiert und damit zu Kunden oder Vertriebspartnern generiert. Handelt es sich um qualifizierte Leads, besteht meist bereits ein Interesse bei den Leads, sodass mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Kunden- oder Geschäftsbeziehung erzeugt werden kann. Dementsprechend werden im Vorfeld Daten der potentiellen Kunden ermittelt, damit herausgearbeitet werden kann, ob es sich um qualifizierte Leads handelt.
Die Leadgenerierung ist für das Marketing eine wichtige Strategie, denn die Gewinnung neuer Kunden ist für die Unternehmen von großer Bedeutung. Die Aufrechterhaltung der Stammkunden und Vermehrung der Vertriebspartner reicht meist nicht aus.
Durch das Internet wurden immer mehr Möglichkeiten der Leadgenerierung geschaffen. Zu einigen Wegen zählen z.B. die Website eines Unternehmens, Newsletter und Social-Media-Auftritte eines Unternehmens.
Bei der Leadgenerierung werden die Kontaktdaten der User abgefragt, sodass auf den jeweiligen Kanälen der Kontakt zu den Kunden hergestellt werden kann. Dabei werden sogenannte „Opt-in“ für E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder Postanschriften abgefragt. Opt-in ist ein ausdrückliches Zustimmungsverfahren, bei dem die Kunden eine Kontaktaufnahme u.a. für Zwecke wie der Werbung, vorher explizit erlauben. Die wohl häufigsten Opt-in bestehen für E-Mail-Adressen und Telefonnummern. Über diese Wege werden viele Leads generiert.
Rechtliche relevante Bereiche
Die Leadgenerierung birgt das Risiko der Missachtung von rechtlichen Aspekten. Zu den beiden wichtigsten Bereichen, die beachtet werden müssen, gehören das Wettbewerbsrecht, insbesondere das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) und das Datenschutzrecht. Das UWG muss meist für jeden Werbekanal, also E-Mail, Telefon, etc. gesondert ermittelt werden. Die Regelungen, die für den Datenschutz wichtig sind, sind bei den verschiedenen Werbekanälen weitestgehend identisch.
Lesen Sie in der kommenden Network-Karriere Oktober-Ausgabe in einem Beitrag der SBS-Legal-Rechtsanwälte, auf welche rechtlich relevanten Bereiche Sie bei der Leadgenerierung achten müssen.
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